Die Realität der Karibikinseln

Überraschung: Postkartenmotive sind ein Klischee

Die Karibik, ein Synonym für endlose Sandstrände, türkisfarbenes Wasser und Kokospalmen, die im sanften Meereswind wiegen – ein Traumziel für viele Reisende. Doch wer genauer hinschaut, wird feststellen, dass Karibikinseln dem Klischee meist nicht entsprechen. Drei solcher Inseln, nämlich Martinique, Dominica und Guadeloupe haben wir 2023 umsegelt, sie erzählen eine Geschichte, die über die glänzenden Broschüren der Cuiser hinausgeht.


Kokospalmen: Fremde Gäste in der Karibik

Es mag überraschend klingen, aber Kokospalmen sind dort nicht heimisch. Ursprünglich stammen sie aus dem Pazifikraum und wurden durch menschliche Aktivitäten in die Karibik eingeführt. Die malerischen Palmenalleen, die oft mit der Karibik assoziiert werden, sind also keine einheimischen Bewohner, sondern vielmehr Exoten. An einige Stränden wurden sie nur für “das Foto” gepflanzt.


Schön, aber klein: Die Strände

Die Strände dieser Inseln sind zweifellos schön, jedoch schmal und nicht so ausgedehnt wie man es aus anderen Teilen der Welt kennt. Die traumhaften Postkartenmotive erstrecken sich oft nur über kurze Abschnitte, und es kann schnell eng werden, besonders in der Hochsaison. Vom Boot aus findet man aber immer einen schönen Platz. Für “normale” Reisende, die sich einsame und endlose Sandstrände wünschen, könnten diese Inseln eine Enttäuschung sein. Mit großen Schildkröten zu schwimmen, die es an bestimmtem Stellen gibt, ist ein tolles Erlebnis.


Traurig: Korallensterben in der Karibik

Die Unterwasserwelt der Karibik hat ein ernstes Problem – das Korallensterben. Trotz ihrer einstigen Pracht und Vielfalt sind die Korallenriffe z.B. vor Guadeloupe größtenteils abgestorben. Eine Insel voll mit großen Leguanen locken viele Touristen an. Umweltverschmutzung, Tourismus und andere menschliche Einflüsse haben hier ihre Spuren hinterlassen. Taucher und Schnorchelfans, die eine intakte Unterwasserwelt suchen, sollten sich daher möglicherweise nach anderen Reisezielen umsehen.

Quelle: SY Kirke

Die Realität der Bewohner

Die Einwohner der Inseln, besonders Dominica kämpfen häufig mit wirtschaftlichen Herausforderungen, und Armut ist weit verbreitet. Dies spiegelt sich auch in der Infrastruktur und den Lebensbedingungen wider. Zudem kann ich berichteten, dass die französisch sprechenden Bewohner, die einige dieser Inseln kontrollieren, nicht immer die freundlichsten Gastgeber sind. Für mich “Weißen” eine neue Erfahrung. Meine Partnerin hingegen, kann nur Positives berichten, sie ist nicht weiß. Französisch sprechen wir beide nicht, haben es aber immer wieder versucht.


Seychellen vs. Karibik: Ein Vergleich

Für diejenigen, die bereits die Seychellen besucht haben, könnte die Karibik enttäuschend wirken. Die Seychellen bieten eine atemberaubende natürliche Schönheit, intakte Korallenriffe und eine einzigartige Kultur. Wer also bereits die Seychellen erlebt hat, könnte sich fragen, ob die Karibikinseln wirklich eine lohnende Alternative sind. Für mich erscheinen die Seychellen attraktiver. Allerdings nur vom Wasser aus, denn die Hotelpreise sind dort jenseits von Gut und Böse. Die Karibik (hier!) ist deutlich günstiger. Nur die Lebensmittelpreise sind sehr hoch.


Erbe der Kolonialzeit

Die Karibik zeigt die Spuren einer komplexen und oft umstrittenen Vergangenheit. Historisch gesehen waren diese Inseln Schauplätze ständiger Besitzerwechsel zwischen den europäischen Mächten England und Frankreich. St. Lucia wechselte wohl 14 mal den Besitzer. Der koloniale Wettlauf, der im 17. Jahrhundert begann, hinterließ einen tiefen Einfluss auf die Kultur und die sozioökonomischen Strukturen dieser Inseln. Diese wechselhafte Geschichte spiegelt sich bis heute in den Architekturstilen, Sprachen und kulturellen Bräuchen der Einwohner wider. Heute nennt man sie Kreolen.


Das Schicksal der Sklaven: Ein düsteres Kapitel

Die Kolonialzeit brachte jedoch nicht nur kulturelle Veränderungen mit sich, sondern auch ein schreckliches Schicksal für die afrikanischen Sklaven, die in die Karibik gebracht wurden. Der transatlantische Sklavenhandel florierte in dieser Region, und die Sklaverei wurde zu einem tragischen Eckpfeiler der kolonialen Wirtschaftsstrukturen.Die Sklavenarbeit auf den Zuckerrohrplantagen prägte das soziale Gefüge und die Wirtschaft der Inseln. Die Behausungen der Sklaven auf den Plantagen kann man heute noch sehen. Die Grausamkeiten, die den Sklaven zugefügt wurden, sind tief in der Geschichte dieser Orte verwurzelt. Die Nachwirkungen der Sklaverei sind auch heute noch in sozialen Strukturen, Rassenbeziehungen und wirtschaftlichen Disparitäten zu spüren.


Kulturelle Vielfalt als Erbe der Geschichte

Trotz des schmerzhaften Erbes der Sklaverei und der wechselvollen Kolonialgeschichte haben diese Inseln eine bemerkenswerte kulturelle Vielfalt bewahrt. Die Kreolensprache, eine Mischung aus europäischen und afrikanischen Einflüssen, ist ein lebendiges Beispiel für die kulturelle Synthese, die auf diesen Inseln entstanden ist. Musik, Tanz und kulinarische Traditionen tragen ebenso dazu bei, die reiche kulturelle Palette zu gestalten, die die Karibik ausmacht.


Ein Blick über die Postkarten hinaus

Die Karibikinseln Martinique, Dominica und Guadeloupe mögen nicht das exotische Paradies sein, das viele sich vorstellen. Dennoch ist die kulturelle Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung bemerkenswert und macht die Karibik zu einem faszinierenden, wenn auch oft missverstandenen Reiseziel. Ein Blick über die Klischees hinaus offenbart eine andere Schönheit, die es wert ist, erforscht und verstanden zu werden.

NEUE IXYLON? Nein!

Die IXYLON ist ein wunderbares Boot, von 1-4 Personen zu nutzen. Schnell, extrem stabil und früher auch langlebig. Eigentlich sollte hier eine Weiterleitung zum Hersteller der IXYLON in Bitterfeld kommen, aber leider kann ich diese “Werft” definitiv nicht mehr weiterempfehlen.

Seit 1973 gab es in unserer Familie IXYLON Boote, damals mit Seriennummer 88, Holzmast und Tümmler-Motor. Meine Eltern und ich (6-10) konnten unter der Persenning übernachten. Wochenlang wohnte ich als Kind in dem Boot bei langen Bootstrip durch die polnischen Masuren. Dort kannte man bis in die 70er noch nicht einmal Plastikboote. Jeder klopfte neugierig auf das Boot. Ein besonderes Erlebnis in Polen war für mich 6-jährigen Dreikäsehoch eine Geburtstagsfeier meine Mutter. Es gab “Schlagfit” aus dem Westen und Kuchen auf einer Wiese direkt am See, die sich dann allerdings schnell als Panzerschießplatz entpuppte. Schlagfit adé.

Nach der Wende kaufte ich mir für 1000 DM eine tolle XY mit Trailer aus einer Scheune. Aber zu wenig Zeit um auf dem Cospudener See zu segeln. Beruf und Familie… Die Qualität des Bootes (15 Jahre alt – Seriennummer 1503) war noch hervorragend, echte DDR Produktion fürs Leben. Fehlerfrei und verrottungsfrei, außer wenige Kleinigkeiten im Vorschiff. Leider wurde der Rumpf im Winterlager gestohlen. Damit war das Thema lange Zeit erledigt.

Im Coronajahr 2021 erwarb ich von BTM in Bitterfeld eine neue IXYLON, der Preis hatte sich inzwischen verdreifacht. Doch die Qualität ist unerwartet schlecht. Risse im Deck nach einer Saison, GFK scheinbar viel dünner als früher. Die Persenning zerfledderte nach einer Saison. Das Material lächerlich, die vorherige hielt über 20 Jahre und länger. Windanzeiger – 2 Sommer – mechanisch zerfallen. Fock – 3 Sommer mit insgesamt maximal 100 Stunden Segelspaß, das Material völlig “zerfallen”. Frühere Segel hatte man 10 Jahre. Außerdem offenbar ein Leck im Bereich Schwerkasten, nach jeder Tour 5l Wasser im Unterboden. Von den Beschlägen will ich gar nicht erst anfangen. Wie in einer Puppenstube. Unglaublich. Und dies bei einem Gesamtpreis von 16.000 Euro. Das Serviceverhalten der Firma BTM ist hier “mäßig”. Man hat zwar die Persenning repariert, natürlich ist das alles offiziell ganz normaler Verschleiß. Wer nun schuld ist, sei dahingestellt.
Trotzdem ist das Segeln mit einer IXYLON ein großer Genuss. Kauft Euch eine alte!
Neue IXYLON: Finger weg.

Mitsegeln für fast nix

Wo geht es hin?

Ich bin offen für alles. Grundsätzlich habe ich folgende Ideen:


Warum suche ich Mitsegler?

Ich bin selbst Skipper mit einiger Erfahrung, aber ich will das Boot nicht allein steuern. Das gilt vor allem dann, wenn ich mit meiner Frau und Kind (3) reise. Da ich ein sicherheitsbewusster Mensch bin, suche ich für diese Segeltouren noch 2 bis 4 helfende Hände – also 1-2 Segelfreunde (gern auch ein oder 2 Pärchen) zur Unterstützung. Aber auch ohne Familie….
Eine angenehme und segelaffine Crew, möglichst aus aller Welt, sorgt für einen regen Gedankenaustausch und eine Horizonterweiterung für jedes Crewmitglied. So war ich schon mit Menschen aus vielen Ländern unterwegs. Ich brauche für mich nicht den reinen “Familientörn”, weil ich im Alltag täglich viele Stunden mit meiner bunten Familie zusammen bin. Manchmal mache ich also auch Touren ohne Familie und habe schlicht nicht so viele Segelfreunde, die über so viel Zeit flexibel verfügen können.

Ich suche also maximal noch 2-3 Personen pro Tour, deshalb muss man auch ein bisschen schnell sein.

Wann finden die Törns statt?

Das ist der Haken: Jederzeit. Sei bereit für spontane Planungen mit manchmal nur 14 Tagen Vorlauf. Du solltest also etwas flexibel sein.


Wen suche ich?

Es sind Urlaubstörns für alle! Aber Seemannschaft und Segel-Erfahrung sind auch wichtig. Wenn du also einen SBF See oder SKS hättest, wäre es perfekt – allerdings sind Scheine auch Schall und Rauch. Ein Meilennachweis ist daher auch immer eine gute Sache.

Es melden sich immer wieder wohlwollende Mitsegler und Mitseglerinnen, die mir von großer Erfahrung berichten, weil sie schon dreimal auf einem Boot mitgefahren sind. Nein! Ich suche nach erfahrenen Seglern, die im Zweifel das Boot steuern können, wenn ich meinem kleinen Sohn die Platzwunde versorge. Wenn wir schon 2-3 erfahrene Leute an Bord sind, nehmen wir gern auch Anfänger mit.


Was kannst Du erwarten?

  • Allein (oder mit deinem Gast) in einer Doppelkabine einer 41″ Yacht – oder vergleichbar / bzw. besser
  • Klimatisierung im Hafen – falls genug Strom vorhanden
  • Kissen + Decken + Bettbezüge
  • Handtücher
  • Beiboot mit Außenborder
  • Gas für Herd und Backofen
  • Hinterlegung der Yachtkaution
  • Seemeilenbestätigung
  • Endreinigung des Schiffes
  • Hafengebühren im Start-/Zielhafen am An + Abreisetag
  • deutschsprachiger Skipper (auch engl.)
  • Briefing
  • Hier findet man alles: https://www.sunsail.de/segeltoern/inklusivleistungen

Was kostet der Spaß?

Es ist fast echte “Hand gegen Koje”. Pro Person kostet es in der Einzelkabine 300 Euro + Bordkasse. Als Pärchen zahlt ihr zusammen 500 Euro und teilt euch die Kabine. Es entfällt also auf jeden Gast nur ein kleiner Teil des tatsächlichen Preises. Ich will / darf / werde  daran nichts verdienen. Die Bordkasse teilen wir gerecht. In der Bordkasse werden Diesel, 200€  f. Bettwäsche, Handtücher, Erstprovisionierung inkl. Endreinigung + ca. 300€ Versicherung und alle gemeinsamen Einkäufe, Eintritte, Gebühren, Hafengebühren und Restaurantbesuche geteilt. Bei meinem letzten Trip waren es 1200 Euro für eine Woche (viele gute Restaurants 😇), die wir durch 4 geteilt haben.

Hier noch eine Erklärung für Schnäppchenjäger


Wie soll das ablaufen?

Es ist eine Mischung aus Segel- und Sonnenurlaub geplant. Also kein “Meilenschrubben”, aber auch keine “Motorkutschfahrt”. Baden und Entspannung sollen nicht zu kurz kommen.

Wir fahren i.d.R. eine NEUWERTIGE 41 Fuß Bennetau Oceanis Monohull mit Klimaanlage (Landstrom, manchmal Generator) – manchmal wird es größer und in Übersee meist Katamarane. Wer Sunsail /Moorings Schiffe kennt, weiß das es hier keine Mängel oder Probleme gibt.


Zusammenfassend – Gut zu wissen:

  • Segelschein, einige selbst gesegelte Meilen und Erfahrung wären gut
  • eigene Anreise, organisiert und zahlt jeder selbst.
  • Essen im Restaurant, nur falls gewünscht, manchmal aber nicht zu vermeiden, wenn man vor Ort ankern will, kann Bordkasse verteuern.
  • Kurtaxen, Eintritte, Nationalparks zahlt jeder selbst.



Hintergrund

Ich bin kein professioneller oder gewerblicher Skipper, segle aber schon ein Leben lang. Verschiedene Segelscheine inkl. Funk und Pyrotechnik habe ich natürlich. Maasai Mara heißt mein ziemlich neues Schiffchen in der ACI Marina von Dubrovnik. Hinter der Sunsail 42.3 verbirgt sich physisch eine Bennetau Oceanis, die ein bisschen aufgemotzt wurde. Um mir das Schiffchen leisten zu können, wird es professionell vermarktet und ich kann vom Erlös ein paar Wochen im Jahr segeln. Geschenkt bekomme ich Charterboote also keineswegs. Alternativ darf ich auf einem SUNSAIL Schwesterschiff in vielen Gegenden der Welt segeln.

Mitsegeln – Karibik  (Martinique) im Oktober 2023

Sa, 14.10.2023 – Sa, 21.10.2023 (7 Tage vielleicht auch 2-4 Tage mehr)

Ich suche für diese Segeltour (3 Personen inkl. mir sind fest gebucht) noch 2 bis 4 helfende Hände – also 1-2 Segelfreunde – zur Unterstützung. Wenn du also einen SBF See oder SKS hättest, wäre es perfekt – allerdings sind Scheine auch Schall und Rauch. Ein Meilennachweis wäre daher auch nicht schlecht.

Was habe ich vor?

Der Segeltörn z.B. in der Karibik  (Martinique) im Oktober 2023 dient zum Entspannen, Baden, Land und Leute kennen lernen. Inselhopping ist angesagt – ob Traumbucht, feines Fischrestaurant, Hafenbar oder Ankernacht – alles ist hier möglich. Siehe auch unten.

Was kannst Du erwarten?

  • Kojenplatz in einer Doppelkabine auf einem 40 Fuß Katamaran neuster Bauart.
  • Klimatisierung – falls genug Strom vorhanden
  • Kissen + Decken + Bettbezüge
  • Handtücher
  • Beiboot mit Außenborder
  • Gas für Herd und Backofen
  • Hinterlegung der Yachtkaution
  • Seemeilenbestätigung
  • Endreinigung des Schiffes
  • Hafengebühren im Start-/Zielhafen am An + Abreisetag
  • deutschsprachiger Skipper (auch engl.)
  • Briefing
  • hier findet man alles: https://www.sunsail.de/segeltoern/inklusivleistungen

Was kostet der Spaß?

Es ist eine echte “Hand gegen Koje” – das bedeutet, dass ich tatsächlich ein bisschen Unterstützung benötige, da die anderen beiden Teilnehmer (meine Frau und unser Kind) nicht “segelwillig und -fähig”, sondern eher Badegäste sind. Es kostet also NICHTS. Ein solcher Platz – gemessen am Boot – kostet regulär 2000-3000 Euro/ Person und Woche. 

Deshalb wäre nachweisbare Segelerfahrung erforderlich (Schein oder Meilennachweis).

Es ist eine Mischung aus Segel- und Sonnenurlaub geplant. Also kein “Meilenschrubben”, aber auch keine “Motorkutschfahrt”. Baden und Entspannung sollen nicht zu kurz kommen.

Wir fahren i.d.R. eine NEUWERTIGE 40 Leopard mit Klimaanlage – oder größer. Wer Sunsail /Moorings Schiffe kennt, weiß das es hier keine Mängel oder Probleme gibt. Alternativ ein Monohull mit mindestens 42 Fuß.

Es werden insgesamt maximal 5 Personen an Bord sein. Ansonsten sind am Ende gemeinsame Kosten der Bordkasse zu teilen. Der Skipper verpflegt sich selbst!

Also wer will?

Die Kosten:

  • Eigene Anreise,
  • Eigenes Essen im Restaurant, falls gewünscht.
  • Beteiligung an der Bordkasse (ca. 250-350 € Woche) diese enthält regelmäßig: Verpflegung, Diesel, Hafengebühren, Endreinigung, Bettwäsche und Handtücher vom Vercharterer, Versicherung)
  • Kurtaxen, Eintritte, Nationalparks

Beispieltörn


Allgemeine Info warum ich auf der ganzen Welt chartere.

Massai Mara heißt mein eigenes Schiffchen und es ist in der ACI Marina von Dubrovnik. Hinter der Sunsail 42.3 hinter verbirgt sich physisch eine Bennetau Oceanis, die ein bisschen aufgemotzt wurde.

Um mir das Schiffchen leisten zu können, wird es professionell von Sunsail vermarktet und ich kann vom Erlös ein paar Wochen im Jahr segeln, alternativ auf einem Schwesterschiff in vielen Gegenden der Welt. Diesmal soll es Martinique sein.

Schnäppchenjäger

Manchmal bin ich schon überrascht, welche Vorstellungen manche potentiellen Mitsegler haben. Klar, wenn ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht allein mit einem Kleinkind segeln will, dann suche ich  einen oder zwei tatkräftige und erfahrene Helfer. Dann rufe ich auch keinen Preis auf. “Hand gegen Koje” sichert meinen Urlaub mit Kind!

Wenn ich aber eine reine Urlaubsmannschaft “mit Kostenbeteiligung” zusammenstelle, dann ist es natürlich mein Ziel, wenigstens die Charterkosten zu erlösen, ohne einen einzigen Cent an einem Törn zu verdienen. Offenbar wissen viele Segelfreunde nicht, was heute ein Chartertrip kostet. Dann bekomme ich E-Mails wie “700 pro Woche ist aber viel zu teuer”. Offenbar werden da Äpfel mit Birnen verglichen

Natürlich kann man bei einem Billigcharterer einen Seelenverkäufer für 2000 Euro in der Woche mieten. Meistens Boote die entweder in erschreckendem Zustand oder 10 Jahre und älter sind. In der Regel 4- Kabinen Versionen, in die dann bei 30 Fuß Bootslänge gnadenlos 6 oder gar 8-10 Leute gesetzt werden, wobei 2 Leute im Salon schlafen dürfen. Spätestens mit einem Taschenrechner ergeben sich dann Mitfahrpreise von 350 Euro pro Woche, wobei der Organisator noch 1500 Euro / pro Woche Gewinn macht. Oft fallen dann weitere Kosten zur Verpflegung des Skippers an. Kürzlich rief ein Skipper in Kroatien 50 Euro / Tag zusätzlich auf oder man müsse in täglich ins “beste Restaurant am Platz” einladen. Viel Spaß damit! Kann man machen, muss man aber nicht.

Das ist nicht mein Anspruch und auch nicht meine Idee. Ich versuche Traumurlaube zu organisieren, weil ich selbst einen Traumurlaub machen will und kein Geld verdienen muss. Es geht nur um Kostenteilung.

Mir ist bewusst, dass mein “Leib und Magen” Vercharterer Sunsail kein Billigheimer ist. So kostet ein neues 41 Fuß Schiff für 2 Wochen durchaus schon einmal 6000 Euro die Woche. Aber ich bekomme ein fast immer neues Schiff mit fast 30% mehr Volumen. Mit nur 3 Kabinen und meist 3 Menschen (2 Personen + ich) an Bord (maximal aber 2 Paare und ich) ist dies ein völlig anderes Urlaubsgefühl. Meist ist eine Klimaanlage vorhanden und das macht schon einen Unterschied zum Billigheimer. Das ist nämlich wirklich Urlaub mit Platz, Stil und einem Plus an Luxus. 

Auch hier hilft ein Taschenrechner:  Bei 5 Personen an Board fällt allerdings ein Selbstkostenpreis von mindestens 1000 Euro / Woche an. Von 350 Euro bis 1000 Euro kann man die  Differenzierung zwischen dem Leben in einer Sardinenbüchse und dem Luxus einer Yacht beschreiben. Und hier habe ich keinen Cent verdient, wir teilen uns nur in die Kosten.

Selbstverständlich versuche ich auch möglichst billig zu chartern, trotzdem wird man selbst bei Vollbesetzung unter vollständiger Kostenteilung NIEMALS unter 700 Euro pro Woche kommen, wenn man einen tatsächlichen Urlaub haben will. Ausnahmen gibt es natürlich immer, Last Minute, jemand hat abgesagt….

Mitsegeln – kroatische Adria September 2023

Sa, 09.09.2023 – Sa, 16.09.2023 (7 Tage)

Wo geht es hin?

Agana befindet sich in der Region Dalmatien und ist ein beliebtes Ziel für Segler und Bootsfahrer. Es sind 25 Minuten vom Flughafen Split.

Das Segelrevier bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um per Boot erkundet zu werden. Eine der Hauptattraktionen ist sicherlich die beeindruckende Inselwelt vor der Küste. Es gibt zahlreiche malerische Inseln, Buchten und Strände, die nur mit dem Boot erreichbar sind. Einige der bekanntesten Inseln in der Nähe von Agana sind Hvar, Brač, Šolta und Vis. Jede dieser Inseln hat ihren eigenen Charme und bietet einzigartige Erlebnisse für Segler. Von versteckten Buchten über historische Städte bis hin zu pulsierenden Häfen gibt es viel zu entdecken.

Die Küste von Agana und der umliegenden Region ist geprägt von einer atemberaubenden natürlichen Schönheit. Klare, türkisfarbene Gewässer, steile Felsküsten und üppige Vegetation bieten eine spektakuläre Kulisse für Segelabenteuer. Die Region ist auch für ihr mildes mediterranes Klima bekannt, mit warmen Sommern und milden Wintern, was ideale Bedingungen für das Segeln schafft.

Insgesamt ist das Segelrevier von Agana ein Paradies für Wassersportbegeisterte. Es bietet eine vielfältige Landschaft, idyllische Inseln und herzliche Menschen, die Ihren Segeltörn zu einem unvergesslichen Erlebnis machen werden. (So sagt es der Katalog. 🙂)


Warum suche ich Mitsegler?

Im Augenblick der Idee war ich der einzige echte Segler an Bord. Ich kann und will das Boot nicht allein steuern. Das gilt vor allem dann, wenn ich mit Frau und Kind (3) reise. Aber auch so: Da ich ein sicherheitsbewusster Mensch bin, suche ich für diese Segeltour noch 2 bis 4 helfende Hände – also 1-2 Segelfreunde (gern auch ein oder 2 Pärchen) – zur Unterstützung.

Bemerkung: Im Augenblick sind wir 3 Leute, wobei alle Segelerfahrung haben.

Ich suche also maximal noch 2 Personen!

Es ist ein Urlaubstörn für alle! Wenn du also einen SBF See oder SKS hättest, wäre es perfekt – allerdings sind Scheine auch Schall und Rauch. Ein Meilennachweis ist daher auch immer eine gute Sache.

Aber dies ist es nicht allein. Eine angenehme und segelaffine Crew, möglichst aus aller Welt, sorgt für einen regen Gedankenaustausch und eine Horizonterweiterung für jedes Crewmitglied. So war ich schon mit Menschen aus 9 Ländern unterwegs. Ich brauche für mich nicht den reinen “Familientörn”, weil ich im Alltag täglich viele Stunden mit meiner bunten Familie zusammen bin.


Was kannst Du erwarten?

  • Allein (oder mit deinem Gast) in einer Doppelkabine einer 41″ Yacht – oder vergleichbar / bzw. besser
  • Klimatisierung im Hafen – falls genug Strom vorhanden
  • Kissen + Decken + Bettbezüge
  • Handtücher
  • Beiboot mit Außenborder
  • Gas für Herd und Backofen
  • Hinterlegung der Yachtkaution
  • Seemeilenbestätigung
  • Endreinigung des Schiffes
  • Hafengebühren im Start-/Zielhafen am An + Abreisetag
  • deutschsprachiger Skipper (auch engl.)
  • Briefing
  • hier findet man alles: https://www.sunsail.de/segeltoern/inklusivleistungen

Was kostet der Spaß?

Es ist fast echte “Hand gegen Koje”. Pro Person kostet es in der Einzelkabine 350 Euro + Bordkasse. Als Pärchen zahlt ihr zusammen 500 Euro und teilt euch die Kabine. Insgesamt sind wir MAXIMAL 5  PERSONEN an Bord. Das geplante Boot kostet 3700€ Charter (Stand heute). Es entfallen also auf jeden Gast nur ein kleiner Teil des tatsächlichen Preises. Ich will / werde  daran nichts verdienen. Die Bordkasse teilen wir gerecht. In der Bordkasse werden Diesel, 200€  f. Bettwäsche, Handtücher, Erstprovisionierung inkl. Endreinigung + ca. 300€ Versicherung und alle gemeinsamen Einkäufe, Eintritte, Gebühren, Hafengebühren und Restaurantbesuche geteilt. Bei meinem letzten Trip waren es 1200 Euro für eine Woche (viele gute Restaurants 😇), die wir durch 4 geteilt haben.

Hier noch eine Erklärung für Schnäppchenjäger


Wie soll das ablaufen?

Es ist eine Mischung aus Segel- und Sonnenurlaub geplant. Also kein “Meilenschrubben”, aber auch keine “Motorkutschfahrt”. Baden und Entspannung sollen nicht zu kurz kommen.

Wir fahren i.d.R. eine NEUWERTIGE 41 Fuß Bennetau Oceanis Monohull oder vergleichbar mit Klimaanlage (Landstrom) – manchmal wird es größer, kleiner kaum. Wer Sunsail /Moorings Schiffe kennt, weiß das es hier keine Mängel oder Probleme gibt.


Gut zu wissen:

  • eigene Anreise, organisiert und zahlt jeder selbst. Mit Auto ca. 13h, je nach Startpunkt.
  • Essen im Restaurant, nur falls gewünscht, manchmal aber nicht zu vermeiden, wenn man vor Ort ankern will.
  • Bordkasse (ca. 150-300 €/Person/Woche) für Verpflegung an Bord, Diesel, Hafengebühren und die Erstprovisionierung mit Bettwäsche und Handtüchern durch den Vercharterer) – wird per APP (Splid) gerecht aufgeteilt.
  • Kurtaxen, Eintritte, Nationalparks zahlt jeder selbst.


Video:

Video: Sunsail ist unser Vercharterter, der mich bisher nicht enttäuschte.
Segelbericht auch mal viel Wind.

Hintergrund

Ich bin kein professioneller oder gewerblicher Skipper, segle aber schon ein Leben lang. Verschiedene Segelscheine inkl. Funk und Pyrotechnik habe ich natürlich. Massai Mara heißt mein ziemlich neues Schiffchen in der ACI Marina von Dubrovnik. Hinter der Sunsail 42.3 verbirgt sich physisch eine Bennetau Oceanis, die ein bisschen aufgemotzt wurde. Um mir das Schiffchen leisten zu können, wird es professionell vermarktet und ich kann vom Erlös ein paar Wochen im Jahr segeln. Geschenkt bekomme ich Charterboote also keineswegs. Alternativ darf ich auf einem SUNSAIL Schwesterschiff in vielen Gegenden der Welt segeln. Diesmal soll es also Agana sein.

Seychellen und was dann? (Teil 3)

Ein Paradies für Segler

“Die Seychellen sind ein wahres Paradies für Segler. Die Inseln sind ein wahres Juwel inmitten des Indischen Ozeans, das darauf wartet, entdeckt zu werden. Unberührten Strände und die atemberaubenden Landschaften erkunden. Absolute Freiheit des Segelns und die unglaubliche Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt erleben.” So steht es wohl im Reiseführer. Und: Es ist so.

Die Winde waren schwach bis mäßig, mit Segeln kommt man nicht immer schnell voran. Aber wer will schon mit dem Motor fahren. Also geht es eben langsam. Diese Langsamkeit hat aus seinen Reiz und dafür sind Katamarane auch gebaut.


OP auf See

Interessanter wird es, wenn (mit einer segelunerfahrenen Crew) die Wellen etwas höher schlagen. So fiel mein kleiner  Sohn (damals 2) mit dem Kopf ziemlich hart auf die Bettkante. Kopfplatzwunde ca. 2 cm lang, direkt auf der Stirn. Problematisch ist das nicht, man hat ja alles zum “Spannen” und “Nähen” dabei. Im Sanikasten war leider nichts, aber ich hatte vorgesorgt. In 5 Minuten erinnerte nur noch etwas Blut an Deck an diesen schmerzhaften Vorfall.

Wäre da nicht die besorgte Mutter. Was ist, wenn das Kind verblutet,  eine tropische Infektion bekommt und stirbt oder die Narbe einer Berufslaufbahn als Model entgegensteht? Schwer zu realisieren, dass es auf dem Ozean keine Arztpraxen gibt bzw. eine Tour zum nächsten Dorfheiler ca. 2 Tage dauert. Mama war jedenfalls besorgt und ich kann das auch gut nachvollziehen, denn sie war selbst auch noch nie auf See.

Zum Glück fiel mir das “Maritime Rescue Coordination Centre” in Bremen ein. Über UKW geht natürlich nichts. Telefon ins Ausland geht mit den SIM-Karten für Touristen aber auch nichts. Aber – kein Wunder außerhalb Deutschlands – ich hatte vollen 4G Empfang, etwa 15 sm Entfernung zur nächsten (eigentlich nur spärlich bewohnten) Insel. Die Lösung war also eine VoIP Verbindung mittels SIP Client am Telefon. Danke kostenlose 3CX Anlage, über die ich dies abwickeln konnte.  So konnte ich problemlos die Rettungsleitstelle erreichen und “telemedizinische Assistenz” anfordern.

Das war eine sehr positive Erfahrung. Sie waren zwar sehr verwundert über den Anruf aus dem deutschen Netz mit einer Positionsangabe auf der südlichen  Halbkugel, haben aber das Problem sofort verstanden und Bilder angefordert. Mama war jedenfalls nach 1h sehr erleichtert einen schriftlichen Befund zu haben, dass wir nicht nähen müssen, das Kind vermutlich zu 99,99% überlebt und auch die Karriere nicht gefährdet ist. Danke “Bremen Rescue”.

Anmerkung: Eine kleine Narbe ist geblieben.


Segeln durch eine Traumwelt Seychellen
Segeln durch eine Traumwelt Seychellen

Glaube keiner Karte, die aus dem Britischen Empire stammt

In den ersten 10 Tagen haben wir hervorragend durch Buchten und Korallen navigiert. Mit einem Ausguck auf dem Großbaum kann man schon ganz gut durch die Riffe steuern. Für mich ist es allerdings immer ein Horrortrip, weil eine eindeutige und eingespielte Kommunikation erforderlich wäre, aber meistens nicht vorhanden ist.

Auf einem normalen “Monohull” hat man selbst einen guten Überblick und man kann back- und steuerbords gut sehen wie der Grund beschaffen ist. Nun hat ein Katamaran zwar praktisch kaum Tiefgang, aber der Überblick vom Steuerstand ist praktisch NULL. Man sieht vorn nichts und auch kaum auf der Seite. Man muss sich also auf die Anweisungen des Ausgucks verlassen. Das ist oft nicht ganz einfach.

Die Karten , die man oft bekommt sind scheinabar noch aus der Kolonialzeit. Jedenfalls stimmt vieles nicht ganz und wir wurden auch explizit gewarnt vor einigen Buchten. Aber wir hatten Revierführer und aktuelle Handbücher dabei und wagten uns an eine Bucht, die als toll, super, traumhaft beschrieben wurde. Auch Navily, meine Lieblings-Anker-App, sagte nichts Böses. Also hielten wir uns an die Empfehlung und fuhren mit Peilung 155° auf die Kirchturmspitze des Dorfes zu, welches in der Bucht beheimatet ist. Als Steuermann konnte ich überhaupt nichts sehen, also fuhren wir nur 1kn (FüG) unter Maschine mit Mann im Ausguck. Wir querten erfolgreich einen 1. Ring des Riffs und nach weiteren 100 m hörte ich es kratzen am rechten Kiel. Gemessene Tiefe 13m und Kartentiefe 5m. Oh.


Die wundervolle Inselwelt der Seychellen
Die wundervolle Inselwelt der Seychellen

Im Wasser war dann das Desaster zu sehen. Felsenköpfe überall, der Strom hatte uns zwischen die beiden Korallenringe versetzt. Jetz war guter Rat teuer. Aufstoppen ist keine gute Idee, wenn die Strömung 3 kn hat und quer durchs Riff geht. Also bin ich nach Ausguck wild zwischen den Felsenköpfen gefahren und habe den Ausgang gesucht. Die Ebbe war im vollen Gange, es lohnte also auch nicht zu warten und zu versuchen auf der Stelle zu bleiben..  Leider hat es 2 mal unsanft gepoltert und ich war fast in Panik niemals wieder aus diesem Riff zu kommen. Aber zum Glück ging alles gut. Das Abtauchen offenbarte auch keine sichtbaren Schäden. Aber es war Lehrstück für mich, was alles passieren kann, ohne Wind und mit allen Hilfsmitteln.

Seychellen und was dann? (Teil 2)

Ein Paradies auf Erden

Die Seychellen sind ein wahres Paradies auf Erden. Mit ihren weißen Sandstränden, türkisfarbenen Lagunen und üppigen tropischen Regenwäldern ist es ein Ort, an dem man sich wie im Himmel fühlen kann.

Die Seychellen sind ein perfektes Reiseziel für alle, die einen erholsamen Urlaub verbringen möchten. Hier können Sie die Schönheit der Natur genießen, während Sie sich an den weißen Sandstränden entspannen und die türkisfarbenen Lagunen erkunden. Sie können auch die üppigen tropischen Regenwälder erkunden, die voller exotischer Tiere und Pflanzen sind.

Die Seychellen sind auch ein perfektes Reiseziel für sonstige Abenteurer. Es gibt viele Möglichkeiten, die Inseln zu erkunden, wie zum Beispiel Wandern, Kajakfahren, Schnorcheln und Tauchen. Es gibt auch einige  historische Sehenswürdigkeiten zu entdecken, wie zum Beispiel die alte Kolonialstadt Victoria.



Einzigartige Tier- und Pflanzenwelt

Die Seychellen sind ein wahres Wunder der Natur. Die Inseln sind Heimat einer Vielzahl von seltenen und einzigartigen Tier- und Pflanzenarten. Die Inseln sind ein wahres Paradies für Vogelbeobachter, da sie über eine Vielzahl von endemischen Vogelarten verfügen. Einige der bekanntesten Arten sind der Seychellen-Kakadu, der Seychellen-Fregattvogel und der Seychellen-Rotschwanzbussard. Riesige Flughunde umkreisten ständig unser Boot.

Auch die Pflanzenwelt der Seychellen ist einzigartig. Die Inseln sind Heimat einer Vielzahl von endemischen Pflanzenarten, darunter Palmen, Sträucher und Bäume. Einige der bekanntesten Arten sind die Coco de Mer, die Seychellen-Palme und die Seychellen-Granatapfelpalme. 



Ein Traumurlaub für jeden Reisenden

Die Seychellen sind ein wahres Paradies für jeden Reisenden. Mit ihren weißen Sandstränden, türkisfarbenen Lagunen und üppigen tropischen Wäldern ist es ein Ort, an dem man sich einfach nur entspannen und die Schönheit der Natur genießen kann.

Die Seychellen sind auch ein perfektes Reiseziel für alle, die einen luxuriösen Urlaub verbringen möchten. Die Inseln bieten eine Vielzahl an luxuriösen Resorts und Hotels, die einen unvergesslichen Aufenthalt garantieren. Hier können Sie sich in den luxuriösen Zimmern entspannen, die atemberaubende Aussicht genießen und die köstlichen Speisen der Seychellen probieren.


Ich  gebe es zu, ich hatte keine Lust einen weiteren Reisebericht über die Seychellen zu schreiben. Das haben doch schon Tausende geschrieben. Deshalb habe ich GPT3 mal rangelassen. Hat er nicht so schlecht gemacht. Aber eines sei verraten:  Die Preise für Hotels können astronomisch werden, wenn gut gebucht ist, gern über 3000 Euro/Nacht auch in 4 bis 5 Sterne Hotels. Nein, kein Schreibfehler. Unter 500 Euro /Nacht  dann etwas zu bekommen, tatsächlich schwierig. Also vorzeitig kümmern und ein Haus reservieren (realistisch ab 3500 Euro/Woche) oder gleich nur auf dem Boot wohnen, was tatsächlich am billigsten ist.

Seychellen und was dann? (Teil 1)

Die Seychellen haben einen großen Nachteil. Es gibt im Prinzip keine Steigerungen. Alles was jetzt noch kommt, wird sich an den Seychellen messen müssen und das wird verdammt schwer.

Anreise

Es ist schon eine Weltreise, denn ohne Umsteigen geht es von Deutschland nicht und unter 18h auch nicht. Man kann einige Euro sparen, wenn man mit Ryanair nach Dublin fliegt und von dort über Doha nach Mahe. Aber Dublin ist echt übel, nicht als Stadt, sondern weil Ryanair einem das Leben zur Hölle macht. Abgesehen von den Luxus-Defiziten, kann man Gepäck nicht bis zu zum Zielort buchen und Aufgabegepäck hat maximal 10kg. Man muss tatsächlich alles abholen und dann wieder von vorn beginnen am Schalter von Qatar Airlines. Klappt nicht immer, denn den findet man nur einigermaßen sicher, wenn man den Flughafen verlässt und beim Abflug wieder betritt. Qatar Airlines ist so nett und nimmt die 10kg Koffer einfach als Handgepäck mit. Nur was wird mit den Dingen, die man extra nicht im Handgepäck haben wollte? Mückenspray, Duschbad, das Segelmesser und der Zirkel sind dann in der Mülltonne.

Besser man fliegt über München und dann nach Doha oder Dubai. Hier kann man auf jeden Fall durchbuchen und genießt besseren Komfort. Auch München ist nicht so ganz problemlos, weil es in München etliche falsche Beschilderungen gibt. So ist der Übergang zu Terminal 2 in den Aufzügen falsch beschildert, unglaublich nach Jahren. Erreicht man dann Terminal 2 geht das Ratespiel weiter. Letztens ging ich 15 Minuten durch menschenleere Gänge und war sicher, dass ich falsch war. Nein, es war wohl ein alternativer Weg. Vermutlich unentdeckt.

Doha Airport

Doha ist der Hammer, toller Flughafen, alles funktioniert, alles modern, alles super beschildert. Allerdings gehen hier so viele Flüge, dass die Anzeigetafeln so schnell scrollen und zwischen englisch und arabisch hin- und herschalten, dass man die Orientierung verliert, als alter weißer Mann. Auch werden die Gates relativ spät angekündigt, komischerweise gibt es am Rand kleine Displays – dort stehen sie oft 1h früher dran.

Qatar Airways ist eine tolle Fluglinie. Junge hübsche Flugbegleiterinnen, die einem (fast) jeden Wunsch erfüllen. Auch in der der Economy-Class fürstlicher Service und Völlerei. Im Vergleich zu Air France/KLM ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Bei dieser Fluglinie habe ich immer das Gefühl, als hätten sie extra die dicke Berta mit den Haaren auf den Zähnen angeheuert, damit die Gäste vor Ekel auf den Service verzichten. Die Lufthansa ist allerdings auch nicht viel besser. Inzwischen.

Nach Begasen der Flieger (man will wohl keine Moskitos und Malaria oder lästige Fliegen einschleppen) geht es im gewohnten Luxus nach Mahe, was eher ein Provinzflughafen ist, also etwas größer als Leipzig-Halle. Sollte man den Hitzschlag überleben, kauft man schnell noch eine SIM-Karte. Das geht hier unkompliziert, man ist ja nicht in Deutschland.

Local transport

Wer nicht gleich aufs Boot will , sollte auf ein Taxi verzichten. Es kostet am Ende so viel wie ein Mietwagen, den man hier zwingend braucht. Man kann sich den Mietwagen von Paul (Ich würde sogar seine Nummer herausgeben) zum Airport bringen lassen und am Ausgang winkt schon er mit dem Schlüssel. Dies kann man vorher per WhatsApp oder Telefon leicht organisieren.
Typisch afrikanische Transportmittel (Matatu, TucTuc, BodaBoda), wie ich sie aus Ostafrika eigentlich kenne, findet man hier nicht. Allerdings gibt es hier ein Busflotte, die relativ zuverlässig ist. Haltestellen sind auf die Straße gemalt. Einfach dort hinstellen und versuchen nicht überfahren zu werden. Die Busse sehen aus wie “Tayo” , wer kennt ihn? Sie sind also blau, kommen von Tata und stinken wie die meisten indischen Autos.

An den Linksverkehr sollte man sich schnell gewöhnen. Automatik hilft dabei. Ich habe bis heute nicht gelernt, dass der Blinker rechts ist und blinkte oft mit dem Scheibenwischer, was nicht immer hilfreich war. Erschreckend sind die tiefen Wassergräben direkt an der Fahrbahn. Man muss, vor allem nachts, höllisch aufpassen. Straßen werden repariert, indem man Asphalt oben aufträgt. Straßen sind manchmal 1m hoch und haben keine Randstreifen.

Insgesamt sind alle sehr höflich, freundlich und rücksichtsvoll. Gehupt wird nur bei Gefahr. Mit Ruhe und Gelassenheit, macht jeder jedem Platz. Fahrräder gibt es keine (außer auf einigen Inseln), scheinbar sind die Menschen nicht bereit ins Mittelalter zurückzukehren. Hier kann man also Freiheit genießen und kann überall parken. Elektroautos gibt es ein paar, Ladeinfrastruktur muss aber gut versteckt sein. Vermutlich laden alle im Haus. Einige Hausvermieter bieten Häuser mit “kostenlosem” E-Auto an. Das ist Blödsinn, Laden und Servicepauschale sind teurer als ein Kleinwagen mit Benzin zur Miete. Ich habe immer so 50-60 Euro/ Tag bezahlt. Ein Daihastsu SUV ist eine lahme Krücke, hilft aber im steinigen Gelände nicht so viel Auto zu zerstören. Auf der Straße tut es ein Kia Piccanto, der hier überall zu finden ist. Deutsche Autos gibt es wohl ein halbes Dutzend. Der einzige Porsche gehört dem Chef des ehemaligen PCR Testcenter, so ein Zufall. 3 BMW und 2 Audi existieren wohl noch. Mehr habe ich in Monaten nicht gesehen.

Scheine sind Schall und Rauch

Als verantwortungsvoller deutscher Mensch ist man natürlich immer im Besitz der erforderlichen Erlaubnisse, Scheine, Lizenzen und Sachkundenachweise. Nun segle ich (mit einigen größeren Lücken) seit 1970, denn mit 3 Jahren wurde ich allein in den Optimist gesetzt oder segelte mit dem “Gummibomber” (Delphin) zusammen mit meinen Eltern. Später war ich mit der familieneigenen IXYLON, 15er Jollenkreuzer, der “Wappen von Leipzig” (alter Stahleimer des Segelverbandes) oder der “Lipsia” (nicht ganz so alter Stahleimer) auf der Ostsee unterwegs, natürlich nur in “Sichtweite”der Behörden, also Boddengewässer OST und selten mehr.

Also erwarb ich schon in DDR Zeiten den sog. “A-Schein” und später den “B-Schein”, der A-Schein war für Binnenseen und der B-Schein für die Küstengewässer. Leider habe diese in meiner Studienzeit verschmissen. Durch die Wirren der Wende und weil ich den Kontakt zur alten Segelcommunity verlor, habe ich versäumt, diese Scheine umschreiben zu lassen. Wenn ich nicht irre entsprechen diese dem BR-Schein bzw. heute SKS.

Als verantwortungsvoller Familienvater um die 2000er Jahre, habe ich mich an mein Segelhobby erinnert und brav den “Binnenschein unter Motor und unter Segel”, einen “Pyroschein”, einen “Funkschein” und den “SBF See” erworben. Ein immenser Aufwand, wenn die Frau dann nicht mitsegeln will. Aber immerhin bin ich allein über den Atlantik gesegelt, der Aufwand war nicht umsonst.

Jetzt mit eigenem Boot und bei Charter hat man natürlich neue Herausforderungen. Die Versicherungen möchten am liebsten nur Berufsskipper mit 50 Jahren Erfahrung, die Vercharterer vertrauen den Scheinen auch immer weniger und fordern teilweise höhere Qualifikationen (von Deutschen!) , obwohl dies überhaupt nicht dem Segelrevier entspricht. Warum, das habe ich am eigenen Leibe erfahren und kann es durchaus verstehen. So fordert Vercharterer Sunsail z.B. den SKS auf den Seychellen und im Atlantik.

Ich fuhr vor einigen Monaten auf einem Schiff, um noch den “SKS” zu machen. Eine bunte Truppe mit einem Skipper aus Sachsen (und dem zugehörigen unverwechselbaren Dialekt) Inhaber einer kleinen Segelschule. Alle an Bord hatten Segelerfahrung und waren bereits selbst von 500 bis 4000 sm gesegelt. Zur Prüfung waren wir im offenen Gewässer mit 1,5m Welle und 5-6 Bft. mit 2 Prüfern aus Stralsund angetreten. Mein Eindruck war, schon allein ein Skipper aus Sachsen ist ein (politisches) Problem. Und ja, ich habe auch schon bessere Trainings erlebt. Aber jeder konnte die Manöver spielend bei Wind und Wetter. Anlegestelle war eine 2m hohe rostige Spundwand zwischen der Düsenwirkung zweier großer Gebäude im Hafen von Stralsund. Keine Freude dort anzulegen und x-mal an dieser Spundwand herauszuklettern. Man lies 2 Leute durchfallen. Für mich habe dies akzeptiert, weil mein MOB Manöver tatsächlich nicht klappte. Ich war 0,6 kn zu schnell.

Deshalb habe ich mich zu Nachprüfung bei einer großen Segelschule angemeldet, deren Namen ich nicht nennen werde. Die Ausbildung war wirklich gut, aus meiner Sicht besser als der 1. Versuch. An Bord waren eigentlich nur Personen, die vorher niemals auf einem adäquaten Segelboot waren: Jollensegler, Crewmitglied auf einem Traditionssegler oder völlig Unbeleckte mit ein paar Meilen auf der Elbe. Aber eine SY hatte keiner jemals gesteuert. Die erforderlichen 300 sm waren (bei 3 Personen) nur mit einer sehr starken Dehnung der Vorschriften nachweisbar. Ohne ins Detail zu gehen, alle bestanden die Prüfung und bekamen den Schein. Suprise. Suprise.

Prüfung war im Bodden ohne wesentlichen Wind und ohne Wellen. Bei 3cm Welle und einem Traumsteg für An- und Ablegemanöver, hätte vermutlich jeder bestanden, der ein Tutorial auf Youtube geschaut hat.

Ich finde durch diese großen Unterschiede, die durchaus ja auch wetterbedingt bestehen können, ist ein SKS Schein stark abgewertet. Manche Teilnehmer aus kleinen Schulen müssen fast Profis sein, um mit Glück zu bestehen. Andere Schulen sind quasi verschmolzen mit dem DSV und die Prüfungen öffnen Tür und Tor für völlig unerfahrene Segler. Ich darf mir nicht vorstellen, wenn mein eigenes Boot an einen SKS Inhaber verchartert wird, der noch nie (oder nie ohne Schaden) in einer Box angelegt hat. Der. Schein ist maximal die “LIZENZ ZUM ÜBEN” . Ich kann keinem empfehlen mit diesem Schein als Schiffsführer zu agieren, wenn nicht vorher jahrelang Erfahrungen gesammelt wurden. Für SBS See gilt natürlich das Gleiche..